Schwedischer Jäger strandete auf einer Insel

Ein schwedischer Jäger strandete auf einer Insel – überlebte u.a. mithilfe des Inhalts einer obligatorischen Schießstütze.

Ein schwedischer Jäger war auf der Jagd im Schärengarten in der schwedischen Ostsee, in der Region Södermanlandslän, südwestlich von Stockholm und strandete auf einer Insel nachdem sein Boot sich losgerissen hat – mit dem Jagdhund im Boot. Nach zwei Tagen fand ein Lotsenboot des schwedischen  Schifffahrtsamtes den Jäger. Der Hund wurde auf einer anderen Insel, vier Kilometer weiter aufgefunden.

Das Drama begann damit, dass sich das Boot losriss als er das vertäute Boot verließ, um auf der Insel zu jagen. Der Jäger versuchte zum losgerissenen Boot hinauszuschwimmen, da der Hund sich in dem Boot befand und Utensilien wie die Verpflegung und das Mobiltelefon. Er musste jedoch den Versuch abbrechen, das Boot einzuholen, um sein Leben nicht zu riskieren, sodass er keine Hilfe herbeirufen konnte.

Die schwedische Seenotrettungsgesellschaft schrieb dazu auf ihrem Facebookportal, dass es dem Jäger geglückt war Nahrung und Wasser zu sich zu nehmen, indem er in seinen abnehmbaren Knieschützern der Jagdhose Regenwasser sammelte und „Couscous“ befeuchtete, der sich in seinem großen Beutel befand, einen sogenannten „beanbag“, den er als Schießstütze anwenden wollte.

Die Seerettungsgesellschaft, Küstenwache und das Schifffahrtsamt wurden durch Angehörige alarmiert und nach zwei Tagen glückte es einem Lotsenboot des schwedischen Schifffahrtsamtes den Jäger ausfindig zu machen. Ein Helikopter wurde alarmiert und konnte auf der Insel landen, jedoch waren das Boot und der Hund immer noch verschwunden. Nach einem Sucheinsatz konnte das Boot, das teilweise gesunken war, an einer benachbarten Insel gefunden werden, ungefähr vier Kilometer entfernt von der Insel auf dem der Jäger sich befand. Der Hund hatte sich auch auf die benachbarte Insel gerettet und lief dem Rettungspersonal mit wedelndem Schwanz entgegen.

Der Jäger, der anonym bleiben will, richtete einen großen Dank an alle, die ihn und seinen Hund retteten:„Ich möchte meinen wärmsten und tiefsten Dank an alle richten, die an dem Rettungseinsatz beteiligt waren, als ich und mein Hund in Not gerieten. Ihr macht einen unbezahlbaren Einsatz für uns alle, die sich auf See aufhalten. Ich werde für immer eure Hilfsbereitschaft in meinen Gedanken tragen.“

Qelle: Per Jonson/Zeitschrift Svensk Jakt

Publizert am 23 juni 2025 – 13:00 in der schwedischen Jagdzeitung „Svensk jakt“